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Unerwartet aber nicht unverdient - TVB zum zweiten Mal in der Geschichte im Finale der 3. Bundesliga

06.12.2018

Unerwartet aber nicht unverdient - TVB zum zweiten Mal in der Geschichte im Finale der 3. Bundesliga

Drei Wochen Zeit hatten die Turner des TV Bühl nun um zu begreifen, was in der Saison 2018 der dritten Bundesliga Süd geschehen ist. Anstatt bis zum letzten Wettkampf um den Klassenerhalt kämpfen zu müssen, feierte man völlig unerwartet die Vizemeisterschaft und steht am Samstag um 14 Uhr im Aufstiegsfinale der Deutschen Turnliga (DTL). Im Duell mit der KTV Fulda geht es nach 2007 zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte um den Aufstieg in die zweite Bundesliga.

Auch Tage nach dem 42:41 Turnkrimi beim letzten Wettkampf, bei dem sich die Mannschaft quasi mit der letzten Kür von Platz vier auf Platz zwei in der Abschlusstabelle geschoben hatte, herrschte im Bühler Turnlager einträchtiges Kopfschütteln. Zu groß war schlicht dieser Überraschungserfolg. Nach dem Seuchenjahr 2017 hatte man sich mit einem reduzierten Kader darauf eingestellt, bis zum Saisonabschluss um den Klassenerhalt kämpfen zu müssen. Dass es jetzt um den Aufstieg geht, ist eine Verkettung von Glück, Geschick und einer unglaublichen Moral. So hatte man sich bei der TG Wangen-Eisenharz, die in Monheim nun als Tabellenschlusslicht den Klassenerhalt in der dritten Liga sichern will, auch nach einem Rückstand nicht irritieren lassen und am Ende doch noch hauchdünn gewonnen - wenn auch ein wenig glücklich. 

"Einige Gegner hatten gerade gegen uns einen schlechten Tag erwischt, Verletzungs- und Krankheitspech oder uns vielleicht auch unterschätzt. Wir wissen schon, dass wir von den reinen Inhalten bzw. Schwierigkeiten eher nicht so weit oben stehen würden, aber Konstanz und vor allem eine tolle Moral waren unsere Pluspunkte", beschreibt Jan Lugauer die Qualitäten seiner Mannschaft. 

Entsprechend eindeutig sieht auch die Ausgangslage gegen den Tabellendritten der Nordstaffel aus Fulda aus. Etwa acht Punkte mehr an Schwierigkeit haben die Hessen bislang gezeigt, was im Normalfall eine klare Angelegenheit sein sollte. Die Tatsache, dass es dieses Mal nicht zum Duell zwischen dem Meister der Nordgruppe und dem Vizemeister der Südstaffel kommt, ist einer Besonderheit in der ersten Bundesliga zu verdanken. Neben dem MTV Stuttgart, der zuletzt vor lauter Verletzungssorgen gar nicht mehr antreten konnte, wird auch der neue Meister der KTV Obere Lahn sein Team zurückziehen. Dadurch wird kräftig aufgefüllt, so dass die DTL sogar ihre Statuten anpassen musste. Im Falle einer Niederlage gegen Fulda gäbe es nämlich noch eine weitere Chance in einem neu erdachten Sudden Death gegen Obere Lahn II oder Ludwigsburg.

"Wir machen uns aber keinen Kopf, sondern wollen jede Übung genießen, denn ein Aufstiegsfinale ist auf jeden Fall etwas Besonderes", freut sich Abteilungsleiter Ralf Fäßler. "Sollten wir am Samstagabend die Halle in Monheim entgegen jeder rationalen Einschätzung sogar als Aufsteiger verlassen, dürften drei Wochen nicht ausreichen, um es wirklich zu begreifen". (ott)

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